Felder schreibt an die Kultusministerin
Rastatt. Sylvia Felder (CDU), Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Rastatt, hat in einem Schreiben an die Landesregierung Reaktionen auf den kommenden Wandel in der Automobilindustrie angemahnt. „Wir müssen alternative Antriebe und Elektromobilität in unseren Berufsschulen und Ausbildungsplänen vorbereiten“ so das Mitglied im Bildungsausschuss des Landtages in einem Schreiben an die Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann (CDU). Die Landes-Bildungsministerin wird in Kürze auf Einladung von Sylvia Felder die Region besuchen. „Mein Schreiben an die Kultusministerin soll dieses Thema in den Fokus er vorausschauenden Bildungsplanung stellen“ so Felder. Eine mittelfristige Bildungsstrategie für Baden-Württemberg komme an dem Thema Elektromobilität nicht vorbei.
Felder greift damit eine Aussage des baden-württembergischen IG-Metall-Vorsitzenden Roman Zitzelsberger (Jahresgespräch vom 27.01.) auf. Die Gewerkschaft will mit einer Studie die Auswirkungen und Veränderungen der Elektromobilität auf die Arbeitsplätze im Südwesten untersuchen. „Auch in der Region Mittelbaden wird der Wandel hin zum Elektromotor eine Veränderung des Automobilbaus und der Zuliefererindustrie bewirken, so Landtagsmitglied Sylvia Felder. „Die kommende Veränderung betrifft nicht nur die bestehenden Arbeitsplätze, wir müssen bereits in den Lehrplänen, bei den Berufsschulen und Ausbildungsbetrieben ansetzen“ so die Abgeordnete. Ähnlich wie bei den Kompetenzzentren zu „Industrie 4.0“ könne auch die Elektromobilität landespolitische Aufmerksamkeit finden. Ein solches Elektro-Bildungszentrum passt in die Automobilregion Mittelbaden, so Felder. Die Carl-Benz-Schule in Gaggenau bemüht sich seit einigen Jahren, das Thema Elektromobilität in die Ausbildung mit zu integrieren, sie könnte daher durchaus zu einem Vorreiter in diesem Thema werden.