Sie ist eines der führenden Unternehmen ihrer Branche – nicht nur regional, sondern weltweit. Die Precitec GmbH & Co. KG aus Gaggenau
ist Innovations- und Marktführer im Bereich Lasermaterialbearbeitung und optische Messtechnik. Die Unternehmensgruppe beschäftigt rund 500 Mitarbeiter bei einem Umsatz von knapp 100 Millionen Euro. Die durchschnittliche Wachstumsrate liegt in den letzten Jahren zwischen 10 – 20 %. Landtagsabgeordnete Sylvia Felder (CDU) informierte sich jüngst vor Ort über das Unternehmen.
“Wir sind ein Familienunternehmen mit den Kernbereichen Laserschneiden, Fügetechnologie und optische Messtechnik”, erklärte Dr. Michael Bauer, Kaufmännischer Geschäftsführer. “Hier am Standort Gaggenau beschäftigen wir rund 270 Mitarbeiter – vom Ingenieur, Physiker, Maschinenbauer bis hin zum Zerspanungstechniker. Wir haben noch einen Standort in Neu-Isenburg, dessen Schwerpunkt die optische Messtechnik ist. Außerdem gibt es 11 eigene Niederlassungen im Ausland, u.a. in den USA, China, Südkorea und Japan.”
Sylvia Felder informierte sich über die Herausforderungen der Zukunft für das mittelständische Unternehmen. “Die stetige Entwicklung von Innovationen und Beschaffung von Fachkräften sind große Herausforderungen”, sagte Walter Kunz, Werkleiter bei Precitec. “Derzeit bilden wir 17 junge Leute im Betrieb aus. Unser Ziel ist es, bis zu 25 Auszubildende in unserem Unternehmen zu beschäftigen. Doch es ist sehr schwer Kandidaten zu finden. Die Konkurrenz in der Region ist hoch. Alle Firmen reißen sich um die guten, jungen Leute. “, erklärte Kunz. Das Gleiche gelte auch für den Markt der Facharbeiter. Um dieses Problem besser in den Griff zu bekommen, versuche man durch Schulkooperationen Schüler so früh wie möglich auf sich aufmerksam zu machen und ihnen Praktika anzubieten.
Landtagsabgeordnete Sylvia Felder begrüßte die hohen Investitionen in Forschung und Entwicklung bei Precitec. Für die Lasertechnologie als noch relativ junges Produktionswerkzeug werden immer neue Bereiche erschlossen. Genau hier setzt Precitec an, indem innovative Systeme entwickelt werden, mit denen z.B. immer dickere Materialien wie Baustahl sauber auszuschneiden sind.
Als gesunder Familienbetrieb ist Precitec nicht auf Investoren angewiesen. Das ist ein großer Vorteil von baden-württembergischen Familienunternehmen, betonte Sylvia Felder. Familienunternehmen hätten oft kürzere Kommunikationswege und könnten so schneller auf neue Entwicklungen reagieren, was vielfache Vorteile biete.
Die Firmenkunden kommen u.a. aus dem Umfeld der Automobil- und Zulieferindustrie. Sie sind Maschinen- und Anlagenbauer, rüsten Produktionsbetriebe aus oder sind selbst Produzenten. Im Bereich der optischen Messtechnik ist das Unternehmen z.B. im Bereich Glas- und Halbleiterindustrie sehr gefragt. Precitec arbeitet auch eng mit anderen regionalen Betrieben zusammen wie beispielsweise LUK aus Bühl. Zahlreiche wichtige Lieferanten befinden sich in unmittelbarer Nähe zu Precitec. “Wir sind gut und breit aufgestellt und blicken daher optimistisch in die Zukunft”, sagte Geschäftsführer Dr. Michael Bauer.