MdL Sylvia M. Felder zu Besuch im Kindergarten St. Bernhard in Rastatt
Die Abgeordnete des Wahlkreises Rastatt, Sylvia M. Felder, besucht den Kindergarten St. Bernhard in Rastatt, der sich in Trägerschaft der katholischen Kirche befindet. „Mit dem Pakt für gute Bildung und Betreuung wollen wir als Land zusammen mit den Kommunen und den Trägern die Qualität in der frühkindlichen Bildung weiterentwickeln. Deshalb ist mir der Austausch mit der Praxis vor Ort wichtig“, so Sylvia M. Felder über ihr Gespräch mit der Leiterin des Kindergartens, Andrea Federle-Walter.
Die Leitung einer Kindertageseinrichtung ist eine komplexe und anspruchsvolle Aufgabe, die viel Zeit in Anspruch nimmt. Ob eine Leitung freigestellt wird oder nicht, hängt derzeit vom Träger bzw. der Kommune ab. „Wir hier in Rastatt haben Glück. Wir werden freigestellt“, erklärt Federle-Walter. „Aber das ist nicht der Regelfall“, ergänzt Bernd Gramlich von der Verrechnungsstelle für katholische Gemeinden Rastatt. „Wir betreuen momentan 25 Einrichtungen. Sehr viele unserer Leitungen werden nicht freigestellt.“
„Der Pakt für gute Bildung und Betreuung beinhaltet unter anderem eine Ausbildungsoffensive für Fachkräfte, eine stärkere Unterstützung in der Inklusion und eine qualifizierte Sprachförderung. Über den Pakt hinaus beabsichtigt das Land, in die Förderung der Leitungszeit in Kindertageseinrichtungen einzusteigen. Zur Finanzierung sollen die vom Bund in Aussicht gestellten Mittel des so genannten Gute-Kita-Gesetzes eingesetzt werden“, erklärt Sylvia M. Felder.
Aus Sicht der Praxis ist dabei der Personalschlüssel, also die Anzahl der Kinder, die pro Erzieherin betreut werden, eine entscheidende Größe. Hier hat Baden-Württemberg einen Spitzenplatz im Bundesvergleich. Klar ist aber auch, dass verhaltensauffällige Kinder oder Inklusionsfälle zu einem erhöhtem Betreuungsaufwand führen. Dem müsse Rechnung getragen werden.
Die CDU-Politikerin versprach, diesen Aspekt und die vor Ort gewonnenen Erkenntnisse in ihre Arbeit mit aufzunehmen. „Eine gute Kita macht man nicht, in dem man nur in Berlin ein Gesetz so nennt. Sondern durch engagierte und gut ausgebildete Erzieherinnen und Einrichtungsträger und Kommunen, die passgenaue Lösungen für die Bedarfe vor Ort finden. Hierfür müssen wir als Land den richtigen Rahmen setzen“, so Sylvia M. Felder abschließend.